Reiseplanung: Bist du Team "Spontan" oder "Nie ohne Plan"?

Veröffentlicht am 23. November 2024 um 11:45
Es hat Vorteile und Nachteile, zu einer Reise ohne Plan aufzubrechen. (Foto: Mart Production/Pexels)

Hast du gewusst, dass es bei der Reiseplanung zwei Typen von Menschen gibt? Die einen planen akribisch voraus, sind auf (nahezu) alles vorbereitet. Und die anderen lassen es auf sich zukommen.

 

Und ja, es gibt es auch noch ein paar, die dazwischen liegen, die im Voraus für ein wenig Struktur sorgen, aber genügend Luft für Spontanität lassen. Das erscheint mir persönlich, die ich in der Vergangenheit eher zum Hardcore-Team "Nie ohne Plan" gehörte, am sinnvollsten. Vielleicht siehst das anders? Ich bin gespannt auf deinen Kommentar!

 

Team "Nie ohne Plan"

Eine von Anfang bis Ende durchstrukturierte Reise kann sehr entspannend sein, weil du vor Ort nichts mehr entscheiden oder organisieren musst. Alles ist schon im Voraus festgelegt und du brauchst dich um nichts mehr kümmern. Doch Vorsicht, es kann auch passieren, dass du in Stress gerätst, weil das Programm viel zu engmaschig gestrickt ist und du viel zu viel vorausgeplant hast.

 

Ich gebe zu, auch ich gehöre zu den Menschen, die ein gewisses Gefühl an Sicherheit brauchen. Manche von uns bringen nur mit ausgiebiger Reiseplanung überhaupt den Mut auf, die Reise anzutreten. Wenn du dich vorher intensiv mit dem Reiseziel auseinandersetzt, kennst du bei deiner Ankunft die Gegebenheiten vor Ort schon recht gut. Bedenke aber, dass dich das auch einschränken kann, weil du relativ voreingenommen am Reiseziel ankommst und nur das siehst, was du erwartet hast. In einem Standardprogramm ist einfach kein oder kaum Platz für Überraschungen.

 

Manche Menschen bereiten ihre Reise akribisch vor und verpassen dadurch überraschende Begegnungen auf ihrer Reise. (Foto: Lara Jameson/Pexels)

 

Team "Spontan"

Wenn du zu den Menschen gehörst, die vollkommen frei aufbrechen und vor Ort flexibel entscheiden und gestalten, wann sie wohin möchten: Herzlichen Glückwunsch! Ich persönlich habe zu viel Angst, dass ich dann unter der Brücke schlafen müsste, mich wilde Tier anfallen, mir Dokumente fehlen oder ich nicht rechtzeitig irgendwo ankomme.

 

Das verwehrt mir wohl oft den Zugang zu "echten" Abenteuern und unerwarteten Begegnungen. Bist du spontan, kannst du Ecken entdecken und Erlebnisse machen, die online nicht zu finden und nicht vorauszuplanen sind. So bekommst du einen wirklich authentischen Einblick in die Kultur deines Reiselandes. Du hast Zeit, mit Menschen vor Ort in Kontakt zu kommen und kannst dich besser auf ihre Kultur einlassen – allerdings ist die Chance, in Fettnäpfchen zu treten, umso größer, je weniger du dich vorbereitest. Oder aber du verpasst etwas, weil du dich nicht gut genug vorbereitet hast und bereust am Ende hinterher, etwas nicht gesehen oder erlebt zu haben.

 

Es geht also darum, die richtige Balance zu finden. Das könnte sein, zu mehr Reisespontanität zu tendieren und gerade genug Reiseplanung zu betreiben. Das könnte etwa sein, nur wichtige Eckdaten (z.B. Inlandsflüge oder Tagesticket für öffentliche Verkehrsmittel innerhalb einer Region buchen) zu planen und sich ansonsten treiben lassen und auf sich zukommen lassen, was kommt.

     

    Zu welchem Reiseteam gehörst du? Und was planst du bzw. was lässt du auf dich zukommen? Ich freue mich auf deinen Erfahrungsbericht in den Kommentaren.

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